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Nach monatelangen Verhandlungen hat die Verdi-Bundestarifkommission das Angebot der Arbeitgeber angenommen und somit den Tarifkonflikt in den deutschen Seehäfen beigelegt. Ab Oktober 2024 erhalten die rund 11.000 Hafenbeschäftigten in Hamburg, Bremen und wichtigen Seehäfen Niedersachsens eine Lohnerhöhung von 1,15 Euro pro Stunde. Auch die Zuschläge für Schicht-, Sonn- und Feiertagsarbeit steigen, und ab 2025 wird das Urlaubsgeld auf 430 Euro erhöht. Zudem wird eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 1.700 Euro gezahlt.
In den vergangenen vier Monaten hatten die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) mehrfach zu Warnstreiks geführt, die wichtige Häfen wie Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven lahmlegten. Die Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben in dieser Tarifrunde einen langen Atem bewiesen, und das hat sich ausgezahlt.“
Die Verdi-Mitglieder stimmten dem Angebot nach einer internen Abstimmung mehrheitlich zu. 77,6 Prozent der Befragten votierten für die Annahme des neuen Tarifvertrags, der für 14 Monate gültig sein wird. Ursprünglich hatte Verdi eine Erhöhung des Stundenlohns um drei Euro gefordert. Die Reaktion des ZDS auf die Annahme des Angebots steht noch aus.
Mit der Einigung endet eine der längsten Tarifrunden der letzten Jahre in der deutschen Hafenwirtschaft. Der neue Tarifvertrag soll die Attraktivität der Arbeitsplätze in den Seehäfen steigern und die Kaufkraft der Beschäftigten angesichts der anhaltend hohen Inflation sichern.
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